Elizabeth Scott ist eigentlich ganz zufrieden mit sich und ihrem Leben, natürlich hat sie eine durchgeknallte Mutter, die Elizabeth unter die Haube bringen will und sie kann mit ihrem Lehrergehalt an einer New Yorker Privatschule keine großen Sprünge machen, aber im großen und ganzen läuft es. Bis zu dem Tag an dem Elizabeth durch einen skrupellosen, gemeinen allerdings auch äußerst einflussreichen und wohlhabenden Mann von ihrem Job suspendiert wird. Todtraurig verbringt sie ihren 30sten Geburtstag mit ihrem Hund und ihrer ältesten Schwester Jenna auf einer Hundeshow in New Jersey. Dort treten nun Menschen in ihr leben, die ziemlich wichtig für sie werden sollen. Zum einen ist das Donovan Darcy, ein junger wohlhabender Engländer, zu dem sich Elizabeth spontan hingezogen fühlt und zum anderen ist das Sue Barrow, ebenfalls wohlhabende Engländerin und "Mutti" von vier Hunde, die Elizabeth anbietet für vier Wochen als Hundenanny mit nach London zu kommen. Lizzy nimmt an und stolpert Kopfüber in die Irrungen und Wirrungen um Mr. Darcy, dessen Schwester, Lizzy´s Schwester Jenna, Mr. Robson (Darcy´s bester Freund) sowie wiederum dessen Schwester (das Biest) und, und, und. Zusätzlich zu den Hundeshows, auf denen sich alle Protagonisten immer wieder über den Weg laufen.
Seien wir ehrlich, als ich das Buch "Ausgerechnet Mr. Darcy" von Teri Wilson gesehen habe, habe ich mich augenblicklich für das Cover und den Titel entschieden. Was soll ich machen, ich bin ein Mädchen, ich mag Pink und lieb Jane Austen. Stolz und Vorurteile ist eins meiner Lieblingsbücher und ganz sicher gehören die BBC Miniserie (mit Colin Firth als Darcy) und eine Tasse heiße Schokolade zu meiner Version von einem perfekten Wochenende.
Mit diesen Voraussetzungen bin ich nun also an dieses Buch gegangen und musste schnell erkennen, dass ich mich ganz neu auf die Thematik einlassen müsste oder ich mir selbst den Spaß an dem Buch nehmen würde. Denn obwohl die Autorin selbst im Vorwort angibt, dass es sich hier um eine Nacherzählung des Klassikers handelt und die Protagonisten ähnliche Namen tragen (hierzu nur kurz: Darcy hat einen Vornamen? Wie kann das denn? Und wenn er schon einen besitzen muss, warum dann Donovan? Dann doch lieber Marc wie bei Helen Fielding! Hmm!), fällt ziemlich schnell auf, dass es sich hier um ein vollkommen anderes Buch handelt. Nicht schlecht, aber eben anders. Nachdem ich mich aber einmal auf das Thema eingelassen hatte (ja, Hundeshows und Hunde an sich sind nicht wirklich meins), fing ich an das Buch zu mögen. Der Schreibstil ist schön flüssig, die Charaktere sind liebevoll gestaltet und die Geschichte ist rund.
Alles in allem ist "Ausgerechnet Mr. Darcy" ein wunderbares Buch was ich jedem der gerne romantische Literatur liest empfehlen kann.