Sonntag, 25. August 2013

Buchrezension: "Big Sky Country - Das weite Land" von Linda Lael Miller

Ich denke, ich habe schon einmal erwähnt, dass ich Romane toll finde, die zu Reihen gehören. Ich mag es einfach, wenn ich beim lesen überlegen kann welcher Nebencharakter mit wem zu verkuppeln wäre. So ging es mir bei diesem Buch auch, denn ich habe Charakter für mindestens zwei weitere Bücher gefunden.
Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass "Das weite Land" der erste Teil der "Big Sky Country" Reihe ist.

Wovon handelt das Buch also? Es geht um Slade, den Sheriff der Kleinstadt Parable, der völlig unverhofft die Hälfte der riesigen Ranch seines Vaters geerbt hat. Doch da der verstorbene Vater Slade nie anerkannt hat und nur seinen ehelichen Sohn Hutch als seinen Sohn bezeichnet hat, hätte Slade nie erwartet, im Testament vor zukommen.Dann bequatscht ihn auch noch seine 16jährige Stieftochter so lange, bis er ihr erlaubt, den Sommer bei ihm zu verbringen. Und um das Chaos perfekt zu machen, kommt Joslyn Kirk zurück nach Parable, um das Unrecht, welches ihr Stiefvater vor Jahren angerichtet hat, wieder gut zu machen.
Slade fand Joslyn früher schon faszinierend, lebte aber als unehelicher Sohn einer Friseurin in einem Wohnwagen und in einer völlig anderen Welt, als die ehemalige Rodeo Queen, deren Eltern reich und deren Herrenhaus riesig war. Das Joslyn die Freundin von Hutch, Slades Halbbruder, war machte die Geschichte natürlich nicht einfacher.
Nun treffen die beiden als Erwachsene auf Augenhöhe wieder aufeinander und tatsächlich sprühen die Funken.

Im großen und ganzen mochte ich das Buch. Es ist locker und leicht geschrieben und die Handlung ist leicht zu verfolgen. Allerdings finde ich, dass die Geschichte wirklich stark anfängt, dann aber leider ein wenig nachlässt und das Ende kommt extrem plötzlich. Es scheint fast so, als hätte die Autorin sich selbst eine Grenze bei 350 Seiten gesetzt und bei 348 einfach aufgehört zu schreiben. Die Entwicklung der Charaktere und deren Gefühle finde ich nicht richtig nachvollziehbar. Außerdem kommt Joslyn ja zurück nach Parable um sich der Missetaten ihres Stiefvaters zu stellen, dieser Aspekt wird dann aber völlig missachtet. Es wird zwar erwähnt, dass die eine oder andere Person sie unterstützt oder aber anfeindet, zu  einer Problemlösung wird aber nichts beschrieben. Es kann natürlich immer noch sein, dass Joslyns Rehabilitation im nächsten Teil angesprochen wird, doch in den nächsten Teilen soll sie ja nicht im Fokus stehen. Durch die Leseprobe hinten im Buch, erfährt man ja bereits, dass es dann um Kendra, Joslyns beste Freundin, und Hutch gehen wird.
Auch wenn es Schwächen in der Handlung gibt, ist "Big Sky Country" ein schönes Buch, das sich ganz hervorragend für Sonntage auf der Couch eignet. Ich denke ich werde die weiteren Teile ebenfalls lesen, um zu erfahren was es neues in Parable gibt.

Es ist hier zu erwerben.
Danke an Blogg dein Buch und dem Mira Taschenbuch Verlag, die mir diese Rezension ermöglicht haben.

1 Kommentar:

  1. Ich hab' den Roman auch rezensiert, mir hat er überhaupt nicht gefallen -- unter anderem auch aus den Gründen, die Du nennst.

    Liebe Grüße,
    Corinna

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