Beim Blog von Küchen Atlas findet zur Zeit eine großartige Blogparade statt. Man blogt über seine eigene Küche und kann einen hammer Kühlschrank gewinnen.
Müsste ich eine Überschrift für meine Küche finden, wäre das:
Das Grauen in vier Wänden - was tun wenn die Küche alter ist als ich?
Meine Eltern haben diese Küche gekauft, als sie geheiratet haben und das war vor 31 Jahren, dann sind wir vor nunmehr 25 Jahren mit der Küche umgezogen, was der Küche an sich eigentlich nicht sonderlich gut getan hat, denn die Küche im alten Haus war viel kleiner als die im neuen Haus und deshalb haben meine Eltern Schränke dazugekauft, die aber einen minimal andere Farbe haben. Also, schon seid langem alles andere als optimal. Da aber alles funktioniert hat, sahen meine Eltern, oder besser gesagt mein Vater, nicht wirklich ein eine neue Küche zu kaufen. Allerdings fingen die Küchengeräte vor 5 Jahren an nach und nach verrückt zu spielen. Eins nach dem andern ging einfach kaputt, doch mein Vater konnte sie alle immernoch reparieren. Jedoch geht ihm die ständige Repariererei dermaßen auf den Keks, dass wir jetzt seid ca. 2 Jahren nach einer neuen Küche schauen. Das neue Problem liegt jetzt allerdings darin, dass meine Mutter kein Design finden kann was ihr vollkommen zusagt. Ein Teufelskreis.
Naja, es geht ja hier um die Großgeräte in der Küche. Also, hier kommen sie!
Zuerst das Herzstück der Küche: der Herd
Das gute Stück ist von Miele und hat über 30 Jahre einwandfrei funktioniert, bis kurz vor Weihnachten 2011, als er mitten im Plätzchenbacken einfach den Geist aufgegeben hat. Das Thermostat war kaputt, weshalb er nicht mehr heizte. Das wohlgemerkt 4 Tage vor unserem großen Advents-Familien-Essen mit 18 Personen. Da kam Freude auf! Wir haben Blut und Wasser geschwitzt, bis der Herd einen Tag vorher wieder lief.
Das Ceranfeld dagegen läuft schon seid Jahren nicht mehr ganz rund. Die Platte hinten rechts, die man eigentlich für Bräter oder sonstige große Töpfe, groß schalten kann, bleibt immer kalt und die Platte vorne links hat nur 2 Stufen, volle Pulle und aus.
Die Mikrowelle
Hier handelt sich um eins unserer "jüngeren" Geräte. Die haben wir erst bekommen, als wir in unser Haus gezogen sind (im Dezember werden es 26 Jahre).
Dummerweise war nirgendwo richtig Platz, daher kam sie an eine Stelle, die über meiner Schulterhöhe liegt. Was dazu führte, dass ich keinen Spinat mehr in dem Ding warm mache, da ich vor 2 Jahren eine Schüssel heißen Spinat aus der Mikrowelle nehmen wollte und mich schön damit verbannt habe. Mein ganzer Unterarm war feuerrot und hat Stellenweise Blasen geworfen. Vor Schreck habe ich die Schüssel natürlich fallen gelassen, weshalb ich nachher den Spinat von der ganzen Küche abkratzen konnte, inklusive Decke.
Wer meint, dass das ein blöder Einzelfall ist, irrt. Denn ca. 6 Monate später hat meine Mutter den Spaß mit Suppe wiederholt. Allerding hat sie stärkere Nerven und hat die Suppe trotz Verbrühungen noch abstellen können.
Die Spülmaschine
Das ist tatsächlich das neuste Stück in unserer Küche. Die alte Spülmaschine ging vor gut 7 Jahren kaputt, weshalb wir uns schon auf spülen von Hand gefreut hatten. Allerdings bekam die Cousine meines Vaters genau zu dieser Zeit eine neue Küche nebst Spülmaschine, weshalb wir ihre Alte übernommen haben. Daher kann ich nicht genau sagen, wie alt dieses Gerät tatsächlich ist.
Allerdings würde sie ja auch nicht in unsere Küche passen, wenn sie einfach ganz normal arbeiten würde. Dies hier ist nämlich eine Trick-Spülmaschine. Manchmal läuft einfach Wasser aus und keiner kann rausfinden wo es austritt und ab und zu fällt der obere Korb beim Ausräumen runter.
Der Tiefkühlschrank
Der funktioniert weitestgehend einwandfrei. Zwar fällt die vorletzte Blende immer ab und die Kräuterschublade geht nicht mehr ganz auf, aber ansonsten läufts! Gutes Ding! =)
Allerding fällt mir gerade ein, das der auch noch garnicht soooo alt ist, den haben wir vor ein paar Jahren (vielleicht 10?) neu gekauft, da der alte kurz nachdem wir ein Schwein geschlachtet haben (das hier war bis vor 3 Jahren ein Bauernhof) den Geist aufgegeben hat. Deshalb mussten wir ziemlich, nennen wir es mal Zeitnah, einen neuen Tiefkühler haben. Das war lustig, wir habe damals die ganzen Sachen aus dem Tiefkühler in Kühltaschen gesteckt und sind damit zur Oma gefahren, die Gott sei Dank genug Platz in ihrer Truhe hatte. Da haben wir das dann Zwischengelagert, haben einen neuen Tiefkühlschrank gekauft und den ganzen Mist zurückgeholt, da bei Oma und Opa auch der Schlachttag vor der Tür stand (verschieben war schwierig, da man sich nach dem Metzger richten muss, außerdem wir so ein Schwein ganz schnell zu fett).
Zuletzt das besondere Schmuckstück der Küche: Der Kühlschrank
Man beachte den filigranen Einsatz des braunen Klebebands, damit die Klappe nicht einfach runter fällt, oder das völlige fehlen der Klappe über dem Getränkefach und der Gemüsefächer. Was man auf dem Bild nicht sehen kann ist, dass die Glasplatte, die den untersten Regalboden bildet in der Mitte gerissen ist und dass man immer einen Sicherheitsabstand zur Rückwand lassen muss, da die Rückwand immer nass ist und alles in Sekundenschnelle durchweicht und wenn das passiert stinkt das ganze Ding ganz fürchterlich, obwohl der mindestens einmal in der Woche ausgewaschen wird. Allerdings ist der Kühlschrank perfekt um meine motorischen Fähigkeiten zu trainieren, da ich alle 3-4 Monate die Glühbirne wechseln darf, da die immer durchknallt.
Das ist also unsere Chamber of horror und das verrückte daran ist, dass wir da fast die meiste Zeit, die wir Zuhause sind verbringen, da der Raum an sich wirklich schön ist und noch ein großer Tisch mit bequemen Stühlen in der Küche stehen. Außerdem kocht meine Mutter unheimlich gerne und wir beide backen sehr gerne. Tja, was soll man machen! =)
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